Herlikofen

Herlikofen zählt mit einer Gemarkungsfläche von 542 ha zu den drei größten Stadtteilen. Die ehemals selbständige Gemeinde Herlikofen mit ihren Teilorten Hussenhofen, Zimmern, Hirschmühle und Burgholz wurde am 1. Januar 1969 in die Stadt Schwäbisch Gmünd eingemeindet. Seit der Eingemeindung werden die Belange der örtlichen Bevölkerung durch den Ortschaftsrat vertreten und die Anliegen der Bürgerschaft von der Bezirksverwaltung bearbeitet.
Herlikofen liegt nord-östlich von Schwäbisch Gmünd an der Landesstraße 1075, die die Kreisstadt mit dem Gebiet um die Frickenhofer Höhe verbindet. Die Infrastruktur in Herlikofen ist überdurchschnittlich gut. Der Bevölkerung stehen die Dienstleistungen eines Arztes, eines Zahnarztes sowie einer Apotheke zur Verfügung.

Die Versorgung der örtlichen Bevölkerung gewährleisten mehrere Bäckereien und Metzgereien sowie ein Lebensmittelgeschäft. Einige örtliche Gastronomiebetriebe bieten zudem eine Vielzahl von Speisen und Fremdenzimmer an.

Die jüngsten Bürgerinnen und Bürger werden in einem Katholischen und einem Evangelischen Kindergarten betreut. Der Evangelische Kindergarten wendet in einer Gruppe die Montessori-Pädagogik an. Die Theodor-Heuss-Schule beheimatet sowohl eine Grundschule wie auch einen Teil der Pestalozzischule. Viele Freizeitaktivitäten bietet das Paulusheim, eine Ferieneinrichtung der evangelischen Kirchengemeinde, auch für größere Gruppen an.
Das Leistungsangebot der örtlichen Handwerksbetriebe deckt sämtliche Bereiche des täglichen Lebens ab. Durch das Gewerbegebiet Neugärten, das noch in diesem Jahr um weitere 2 ha erweitert wird haben zudem die örtlichen Gewerbe- und Handwerksbetriebe gute Erweiterungsmöglichkeiten.

Geschichte

Am 28. April des Jahres 1225 wurde von dem Stauferkönig Heinrich VII. in Schwäbisch Hall ein Kaufvertrag abgeschlossen. Als Zeuge unterschrieb diese königliche Bestätigung ein Mann mit dem Namen Rudegerus de Herlekoven. Der 1969 in die Stadt Schwäbisch Gmünd eingemeindete Ort ist also seit mehr als 700 Jahren besiedelt. An die damaligen staufischen Herrscher Herlikofens erinnern heute nur noch Wall und Graben ihrer ehemaligen Burg im Bereich des sogenannten Eckwalds (beim heutigen Wohngebiet "In der Eck"), sowie einige Flur- und Straßennamen. Von geschichtlicher Bedeutung ist auch der Limes, jene römische Grenzmauer, welche früher am südlichen Ortsrand vorbeiführte. Auch diese ist längst verschwunden. Heute erinnert eine gleichnamige Straße an den früheren Verlauf der Limesmauer.

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